Wir stellen vor:
Dr. Kai Puymann
Tierarzt.
General Practitioner in Neurology (seit2015)
Mitglied DVG, DVG Ct User, IVAPM, ESVOT, ITIS, IEWG
Was hat es mit Mathematik zu tun?
Kai Puymann ist in Itzehoe aufgewachsen und hat mit 18 Jahren sein Abitur am Kreisgymnasium gemacht (heute Sophie-Scholl-Gymnasium). Die Leistungskurse Mathe und Biologie ließen noch nicht erahnen wohin die Reise geht.
Allerdings half er damals schon in der elterlichen Praxis. Und ein Versicherungsmathematiker stellte dann endgültig die Weichen. Einfach mal nachfragen….
Chirurgie ja die Chirurgie!
Die österreichischen Wurzeln führten an die Veterinärmedizinischen Universität Wien.
Oben ein Denkmal der Gründerin der Uni : Kaiserin Maria Theresia.
Damit studierte Dr. Puymann an der gleichen Universität wie sein Vater. Es war eine wirklich schöne Erfahrung in Österreich studieren zu können. Alles verlief gut bis auf die Chirurgieprüfung…tja, auch wenn man da schon viel wusste, lernen hilft. Aber das zweite Mal war es dann eine eins.
Freiburg sehen – schön wär’s gewesen.
Gleich nach dem Studium ging es in die Kleintierklinik Dr. Frank in Waldkirch (Freiburg).
Dort wurden die Weichen in Richtung Chirurgie und reine Kleintierbehandlung gestellt.
Die Zeiten als Assistenzarzt waren damals noch andere: 11 Tage arbeiten, dann 3 Tage frei. Und der Tag fing um 7 Uhr 30 an und war, wenn es gut lief, um 22 Uhr fertig. Mittagessen bei Hilde.
Und Freiburg? Tja, nicht viel gesehen….fast nur gearbeitet.
Auf der Reeperbahn nachts um…..
In Hamburg ging es weiter. In der Kleintierklinik Dr. Kilian wurde die chirurgische Ausbildung weiter verfeinert. Mit Dr. Kilian, der ursprünglich Oberassistent an der Chirurgie der Uni Berlin war, besteht bis heute eine enge Verbindung.
Hier gab es jetzt auch etwas mehr Zeit – mehr Freizeit und durch seine damalige Vermieterin lernte er doch so manchen interessanten Menschen kennen. Aber weniger die Reeperbahn….mehr Kultur!
Mit der Handschrift – ein Doktortitel musste her!
Für die Doktorarbeit wurde Dr. Puymann wieder an die Uni in Wien geholt. Nein seine Handschrift kannten sie nicht. An der Klinik für Augenheilkunde und Chirurgie der Uni Wien erforschte er als erster deutschsprachiger Tierarzt die Arthroskopie beim Kleintier.
Ganz besonders gut war die Unterstützung der Firma Storz.
Gleichzeitig zeigte Dr. Puymann mit Unterstützung der Universität manchem Tierarzt besondere Operationstechniken.
Und ganz nebenbei gab es dann auch den Doktortitel mit summa cum laude.
Zurück in die Zukunft.
Nach dem universitären Ausflug, wurde der Ruf in die elterliche Klinik in Itzehoe wieder lauter. Neben dem Umbau in eine reine Kleintierklinik wurde das neue Praxisgebäude in Hohenaspe geplant und verwirklicht.
Auslöser für die Rückkehr war übrigens das Buch „Tai-Pan“ von James Clavell. Und der Seniorchef brauchte Unterstützung.
Büffeln und Büffeln lassen.
In der gesamten Zeit gab Dr. Puymann diverse Workshops und Fortbildungen in der Arthroskopie bei Kleintieren im In- und Ausland. Erwähnenswert ist hier der Vortrag auf dem Welttierärztekongress in Birmingham aber auch die Workshops in der Kleintierklink Hofheim.
Durch die zahlreichen Fortbildungsveranstaltungen ist eine gute Vernetzung über gesamt Europa entstanden, die noch heute genutzt wird.
Und natürlich auch immer die eigene Fortbildung betreiben. Stillstand ist der Tod…wie Grönemeyer textet.
Tuttlingen was wo?
Tuttlingen in das Herz der Medizintechnik und der Instrumente. Mit vielen Firmen bestehen freundschaftliche Kontakte.
Besonders schön waren die Arthroskopie und Arthrotomie Workshops im Hause der Firma Eickemeyer Tuttlingen.
Das Ambiente und die familiäre Atmosphäre im Hause Eickemeyer machen dieses Zentrum wirklich zu einem Kleinod in Europa. Bis heute bestehen gut Verbindungen zur Familie Sprung. Auch so mancher feucht-fröhlicher Abend ist in Erinnerung.
Schau mir in die Gelenke, Kleines.
Gerade durch die vielen Jahre des „Tingelns“ kann Dr. Puymann sehr viele Bereich in der Kleintiermedizin mehr als sicher abdecken. Seine Spezialgebiete sind aber weiterhin die Chirurgie und Augenheilkunde. In der Chirurgie die Schlüssellochdiagnostik mittels Endoskopen.
Das Hineinschauen in den Körper ist und bleibt ein faszinierendes Erlebnis. Schonend für den Patienten ist es noch dazu.
Nerv nicht!
Nicht unerwähnt sollte die Ausbildung zum General Practitioner certified in Neurology bleiben, die er bereits 2015 erfolgreich abschloss. Gerade das ist auch eine wichtige Grundlage für eine wirklich gute Schmerztherapie.
Eine solche Ausbildung geht über einen sehr langen Zeitraum und muss immer über das Wochenende erfolgen. Für die erfolgreiche Teilnahme muss neben einer ausführlichen Prüfung auch eine Abhandlung geschrieben werden.
Nerven können übrigens sehr nerven…..
Und was gibt es denn da noch so Privates?
Hallo,
in meiner Freizeit war lange Zeit das Segeln mit einem Katamaran favorisiert. Dazu fehlt mir ein wenig die Zeit.
Heute lese ich viel und arbeite sehr gerne am Computer. Spaziergänge sind toll, gerade in Bremen und besonders in Huchting ist es schön sofort praktisch auf dem Land zu sein.
Klar auch etwas Sport – ich war leider nie ein Fan vom selbstgemachten Sport 😉
Zu lange nichts machen tut im wahrsten Sinne des Wortes weh!
Ach ja und seit mehreren Jahren bin ich Vegetarier. Vegan habe ich probiert, ist mir aber ehrlich zu anstrengend.
Übrigens gehöre ich nicht zur militanten Vegetariergruppe. Mein Gegenüber darf essen, was er möchte.
Tja und die meisten langjährigen Kunden wissen es:
Der Autotick ist stark ausgeprägt. Das ist wahrscheinlich erblich.
Aber keine Angst…ich versuche nie zu punkten.